(fv) Letztes Wochenende waren die Backnanger Schwimmer beim 47igsten Ott-Fahr-Schwimmfest des SV Cannstatt im neuen Stuttgarter Sportbad am Start.
Die Backnanger Schwimmer absolvierten an 3 Tagen 51 Starts und schwammen dabei 23 neue Bestzeiten auf der Stuttgarter 50m Bahn. Trainer Marcel Hänsch war mit den Leistungen seiner Schützlinge sehr zufrieden.
Die erste Topzeit erschwamm Amalia Bartsch (Jg. 2011) am Freitag über 800m Freistil. Mit 10:32,45 Minuten konnte sie sich in der offenen Klasse gut behaupten und führt mit dieser Zeit die Deutsche Jahrgangsbestenliste des Jahrgangs 2011 aktuell an. Im besser in Schwung kommen Paris Pappas (Jg. 2008) und Tim Wolpert (Jg. 2009). Über die 100m Freistil konnte Pappas die magische Minuten mit 59,48 Sekunden und über 50m Schmetterling mit 29,87 Sekunden die 30 Sekundenmarke knacken. Tim Wolpert hatte am Freitag gleich 2 lange Strecken von seinem Trainer als Aufgabe bekommen. Völlig überraschend konnte sich der junge Backnanger Schwimmer über die 800m Freistil in 10:00,39 Minuten für die Süddeutschen Meisterschaften über die langen Strecken qualifizieren, obwohl er davor bereits über 1.500m Freistil am Start war.
Leicht angeschlagen gingen Florian Benz (Jg. 2009), Joschua Luchs (Jg, 2007) und Mara Wolpert (Jg. 2006) an den Start. Besonders bei Florian Benz, sonst ein Garant für Topzeiten, machte sich dies bemerkbar, so dass er 3 seiner gemeldeten 9 Starts abmelden.
Luchs erging es mit 2 Abmeldungen ähnlich. Er schaffte es aber trotzdem, seine Bestzeiten über 50m Freistil (26,53 Sekunden) und 50m Brust (33,34 Sekunden) zu verbessern.
Neue Bestzeiten schafften außerdem Luisa Bäuerle (Jg. 2009), Pia Jelica (Jg. 2010), Ilias Pappas (Jg. 2010) und Mara Wolpert (Jg. 2006). Medaillen erschwammen sich in den Jahrgangswertungen Amalia Bartsch, Florian Benz, Joschua Luchs, Paris Pappas und Tim Wolpert.
Die Backnanger Schwimmer konnten sich in der jeweiligen Jahrgangswertung sehr gut gegen die starke Konkurrenz behaupten. Dies obwohl die Wettkampfplanung des SV Cannstatt mit vielen Abschnitten für eine geringen Anzahl von Jahrgängen noch sehr an die Wettkämpfe der vergangenen beiden Jahre erinnerte, um eine überschaubare Anzahl von Schimmern pro Abschnitt in der Halle zu haben. Dadurch wurden natürlich die Erholungsphasen zwischen den Starts deutlich reduziert und die Stimmung in der Halle hat darunter leider auch sehr gelitten. Dies wurde noch verstärkt, da alle Zuschauer Eintritt in die Halle bezahlen mussten, was bei dieser Art von Schwimmwettkämpfen völlig ungewöhnlich ist. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Versuch des SV Cannstatt nicht wiederholt wird und dann auch wieder mehr Zuschauer in die jeweilige Schwimmhalle kommen, um ihre Mannschaften anzufeuern.