21.05.2022
Die Ü54 Seniorinnen der TSG Backnang holen bei den Deutschen Volleyball-Seniorinnenmeisterschaften den Vizemeistertitel!
Die Siegerehrung nahmen vor:
Jürgen Handte, Vizepräsident des Würtembergischen Volleyballverbands
Rainer Mögle, 1. Vorsitzender der TSG Backnang 1846
Heinz Franke, Stadtrat, in Vertretung von Oberbürgermeister Friedrich
Gernot Gruber, MdL, Sprecher für Sport, Energie und Klimaschutz -SPD
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TSG Backnang Volleyball
Seniorinnen Ü54 Deutsche Meisterschaften
Zum zweiten Mal richtete die TSG Backnang die Deutschen Volleyball- Meisterschaften der Seniorinnen in der Altersklasse Ü54 aus. In einem heißumkämpften Turnier verfehlten die Damen der TSG nur knapp den Meistertitel und schlossen mit dem Gewinn des Vizetitels ab.
Aufgrund der relativ kleinen Zahl teilnehmender Mannschaften (nur sechs!) wurde vom Veranstalter und dem DVV beschlossen, dass (wie auch im letzten Jahr) jeder gegen jeden spielen sollte.
So traf die TSG Backnang im ersten Spiel auf Telstar Bochum, eine bestens eingespielte und hochmotivierte Mannschaft, gegen die man schon im letzten Jahr hart gekämpft hatte. Über-zeugend starteten die TSG-Seniorinnen und holten einen sicheren 12 Punkte Vorsprung her-aus durch eine Aufschlagserie von Birgit Sterzel und Mannschaftsführerin Iris Schneider (16:4) Doch Telstar Bochum wusste zu kontern und beim Stand von 20:11 kam eine Aufschlagspe-zialistin in deren Reihen zum Tragen. Erst beim Stand von 20:19 wechselte das Aufschlag-recht und in einem heißumkämpften Finale setzten sich die TSG Spielerinnen denkbar knapp mit 25:23 durch. Genauso heiß umkämpft war es im 2. Satz – keine der Kontrahenten konnte sich entscheidend absetzen. Beim Stand von 22:21 lief leider bei der TSG nichts mehr richtig zusammen und dieser Durchgang ging 23:25 an Bochum. Im dritten wirklich entscheidenden Satz lagen beim Seitenwechsel die Backnanger mit 8:6 in Führung, konnten diese jedoch nicht halten und hatten am Ende beim Stand von 14:14 zwei Satzbälle gegen sich. Carolin Langer behielt die Nerven und setzte mit einem sicheren Aufschlag den Gegner so unter Druck, dass die Annahme nicht sauber zum Zuspieler kam und letztendlich ein technischer Fehler den glücklichen Satz- (16:14) und Spielgewinn bedeutete. Im Parallelspiel setzte sich der spätere Meister VGG Gelnhausen gegen BSV Köln 69 mit 2:1 durch (23:25, 25:22, 15:12)
In der zweiten Spielrunde trafen die Gerberstädterinnen auf die VGG Gelnhausen. Gleich zu Beginn setzten sich die Gäste aus Hessen mit einer starken Aufschlagserie durch und spielten eine 5:9 Führung heraus. Hektisch und unkonzentriert wirkten die Gastgeber und fanden erst zum Ende des Satzes in Spiel. Leider konnte der 25:23 Satzverlust nicht verhindert werden. Im zweiten Satz drehten die TSG-Seniorinnen den Spieß um und gewannen 25:18. Die gute Blo-ckarbeit von Martina Hammer verhinderte ein Durchkommen des gegnerischen Angriffs und im Gegenzug punktete Backnangs Außenangreiferinnen Monika Dosenbach und Heike Kempter. Leider kam es im dritten Satz wieder zu einem Einbruch und so hatten die Gerberstädterinnen mit 9:15 das Nachsehen. Wesentlich schneller gelang dem Titelaspirant TG Rüsselsheim ein sicherer 2:0 Erfolg gegen den SV Langendreer 04 (25:11, 25:18)
Nach einer kleinen Mittagspause trafen die Gerberstädterinnen im dritten Spiel des Tages auf den SV Langendreer. Hier lief bei den Gastgebern alles wie am Schnürchen. Sichere Annah-me, optimales Zuspiel von Gabi Weese und Moni Welsch und ein sauberer Abschluss von den Außenangreiferinnen Elisabeth Nentwig und Sabine Kramer brachten einen ungefährdeten 2:0 Satz (-16, -15) und Spielgewinn. Wesentlich spannender ging es im Parallelspiel Bochum ge-gen Köln zu. Beide Kontrahenten hatten jeweils die erste Runde mit 2:1 verloren und für den Wettkampfverlauf war ein Sieg wichtig, um den Traum vom Titel noch aufrecht zu halten. Dementsprechend hart wurde gekämpft. Denkbar knappe Satzgewinne/verluste 24:26, 25:18 und 14:16 brachten Bochum den 1. Sieg des Tages.
Erst in Runde 4 konnten die Gerberstädterinnen etwas pausieren und mussten die die Spiele Gelnhausen gegen Rüsselsheim und Telstar gegen Langendreer pfeifen. Auch hier hatte Lan-gendreer keine Chance gegen die stark aufspielende Truppe aus Bochum. Deutlich gingen beide Sätze (25:16 und 25:20) an die Telstar-Seniorinnen. Im Spiel Rüsselsheim gegen Geln-hausen ging es deutlich schärfer und lauter zu. Rüsselsheim musste gewinnen, um überhaupt noch im Titelkampf mitzuwirken. Gingen die ersten beiden Sätze sehr ausgeglichen aus (25:21 und 21:25) langte im dritten Satz ein hauchdünner Vorsprung von Rüsselsheim um den Sieg mit 15:12 einzufahren.
Langsam machten sich in Runde 5 die kräftezehrenden Ballwechsel bemerkbar. Im Spiel Rüs-selsheim gegen Köln gingen die Sätze 1 und 2 schon viel deutlicher aus: 25:18 und 12:25. Irgendein Team hatte immer wieder einen Durchhänger, so dass es zum dritten und entschei-denden Satz kam. Auch dieser war wieder heiß umkämpft und am Ende hatte Rüsselsheim mit 15:12 und 2:1 die Nase vorn. Auf Spielfeld 2 behauptete Gelnhausen sich klar mit 2:0 gegen den SV Langendreer (-22, -17)
Am nächsten Morgen traf man auf die Kölner „Mädches", die sich bestens ausgeruht und voll konzentriert präsentierten. Konnten sich die TSG-Oldies im ersten Satz noch 25:20 durchset-zen, so brachen sie im zweiten Durchgang komplett ein und hatten mit 15:25 das Nachsehen. Zu viele Eigenfehler bescherten den Gästen den Satzausgleich – Fehler, die den Titel koste-ten! Im dritten Durchgang fingen sich die Gastgeberinnen und gewannen klar mit 9:15 das Spiel gegen Köln. Der Kracher jedoch fand auf Feld 1 statt: Bochum gegen Rüsselsheim. Bei-de Teams kennen sich schon seit Jahren und die Rivalität um die Meistertitel sind schon seit jeher ein „Thema". im Rüsselsheimer Team hatte sich deren Zuspielerin verletzt, ein herber Schlag für die erfolgsverwöhnten Hessinnen. Den ersten Satz entschieden sie jedoch deutlich für sich (25:15), während sich Bochum den zweiten Satz sicherte (18:25). Im dritten Satz setze sich Bochum knapp mit 15:12 durch, so dass die letzten Begegnungen des Tages für alle Teams zum Schlüsselspiel wurden. Sieg oder Niederlage waren entscheidend für den Titel oder das Abrutschen auf Platz 4.
Gelnhausen behielt Nerven und Kraft und setzte sich gegen Bochum klar mit 25:13 und 25:11 durch und stand somit schon als Meister fest. Backnang musste im letzten Spiel gegen Rüs-sesheim unbedingt gewinnen und so begannen sie hoch konzentriert ihr Spiel. Lange konnte sich keines der Teams absetzen, erst in der Schlussphase kamen wieder zu viele Eigenfehler auf Backnanger Seite auf, so dass man sogar mit 22:24 im Hintertreffen war. Dann war es wiederum Iris Schneider, die die entscheidenden Aufschläge und direkten Punkte zum 26:24 Satzgewinn brachte!
Im zweiten Durchgang ließen die Backnangerinnen nichts anbrennen. Beim Rückstand von 8:10 zog Birgit Sterzel den Gästen mit einer Aufschlagserie den Zahn: erste beim Stand von 16:10 wechselte das Aufschlagrecht. Doch dieser Vorsprung reichte zum ungefährdeten 25:17 Satz und Sieg. Im letzten Spiel setzten sich die Kölner Seniorinnen gegen Langendreer denk-bar knapp im ersten Satz 32:30 aber deutlicher im zweiten Satz 25:10 durch.
So standen die Meister VGG Gelnhausen
Vizemeister TSG Backnang
3. Rüsselsheim
4. Bochum, 5. Köln, 6. Langendreer fest
Aufstellung:
Dosenbach Monika (8), Hammer Martina (10), Kempter Heike (2), Kramer Sabine (3), Langer Carolin (5), Nentwig Elisabeth (12), Schneider Iris (6), Sterzel Birgit (9), Wesse Gabi (4), Welsch Bärbel (11)
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